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Stadt Baiersdorf
Waaggasse 2
91083 Baiersdorf
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Die Inhalte werden von der Stadt Baiersdorf gepflegt. Bei Fragen oder Anregungen bitte an die Stadt Baiersdorf wenden.
„Füreinander Streiten“ 2025 – 5785/5786
Unter dieser Überschrift steht das vielfältige Engagement der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (ehem. Woche der Brüderlichkeit) in 2025 bzw. 5785/86 (jüdischer Kalender).
Im Rahmen dieser Veranstaltung laden wir herzlich ein zu einer Themenführung über den jüdischen Friedhof.
Führung über den jüdischen Friedhof und Besichtigung einer Mikwe
Die Führung beginnt an der Sparkasse, dem ehemaligen Standort der Synagoge und des Rabbinerhauses, um die grundsätzlichen Fragen der Existenz einer jüdischen Gemeinde in Baiersdorf anzusprechen.
Die Führung hat als Schwerpunkt den Friedhof, den „guten Ort“ der aschkenasischen Tradition, wo es gilt, die „Steine zum Sprechen zu bringen“: Er liegt mitten in der Stadt im Unterschied zum fränkischen Landjudentum. Er ist älter (15. Jh.) als das „Haus der Ewigkeit“ zu Fürth, war der Bezirksfriedhof des markgräflichen Landrabbinats sowie der bischöflichen und reichsritterschaftlichen Umgebung. Hier finden sich Gräber berühmter Mitbürger: Resident Samson Salomon, Familien Seligmann, Keiner, Kohn, Lederer, Aub, Hirschkind, Lichtenstädter, Merzbacher, der Land- bzw. Distriktsrabbiner Diespeck, Gans und Cohn, aber auch trauriger Schicksale wie einer im Kindbett verstorbenen Frau, Kindergräber oder das Grab des Erlanger Ehrenbürgers Prof. Herz. Man beachte die Ausrichtung der Gräber „nach Westen“, nämlich zur einstigen Synagoge.
Symbolik: Namens- und Stammessymbole: Gans, Hirsch, Löwe. Religiöse Symbole: Kohanimhände, Krone des guten Namens, Levitenkanne, Davidstern.
Es werden auch einige wichtige Gräber vorgestellt: Kohanimreihen, Rabbiner, Leviten, Mohalim, Schochetim.
Auch der „Guten Ortes“ wurde in der NS-Zeit geschändet. Wiederaufrichtung 1946 – 48. Heute wird der Friedhof und die Erinnerungskultur gepflegt (Mahnmal, Friedhofspflege).
Von 2013-2021 wurde eine wissenschaftliche Gesamtaufnahme durch das Institut von Prof. Talabardon (Uni Bamberg, Judaistik) und Detlef Müller erstellt (www.jg-baiersdorf.de).
Männliche Besucher werden um das Tragen einer Kopfbedeckung gebeten.
Als Besonderheit werden wir bei dieser Führung auch eine ehemalige Mikwe in einem Privathaus (ehemaliges Gasthaus „Weißes Lamm“) besichtigen.
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